Zinn

Das Zinn in den Sammlungsbeständen des Museums besteht aus Kunstwerken vom Anfang des 17. Jhs. bis zum Anfang des 20. Jhs. Es gehört dazu Kirchen-, Küchen- und Zunftgeschirr.

Seit dem Mittelalter finden wir Zinngeschirr in der Kirchenausstattung in Form von Taufschüsseln, Messkännchen für Wasser und Wein, Kerzenleuchtern, Gefäßen für Händewaschen, Kelchen und Monstranz.

Das Handwerk lieferte auch eine Reihe von Küchengeschirrstücken, besonders für die Aufbewahrung von Getränken wie Kannen und Krüge.

Im 17. Jh. begannen die Zinngefäße silberne Gefäße des Regenz-, Rokoko- und Klassizismusstils nachzuahmen. Von Goldschmieden im Schmiedeverfahren hergestellte wellenförmige Wölbungen, Falten und scharfe Rippen wurden hier durch Gießen erzeugt.

Im 19. Jh. wurde das Zinngeschirr allmählich durch Fabrikprodukte aus Porzellan, Fayence und plattiertes Geschirr ersetzt. Später kehrte man durch Nachahmung zu den alten Formen zurück.